Proindex Capital AG: Mit jeder Grillparty stirbt ein Stück Regenwald
Datum: Freitag, dem 25. August 2017
Thema: Polen Infos


Holzkohle „made in Paraguay“ vernichtet unwiederbringbare Öko-Reservate

Suhl, 23.08.2017. „Derart viel öffentliches Interesse dürften die Discounter Aldi und Lidl wohl kaum erwartet haben“, sagt Andreas Jelinek, der Vorstand der Proindex Capital AG. Der Verein „Rettet den Regenwald“ (https://www.regenwald.org/petitionen/1103/aldi-und-lidl-sollen-den-jaguar-wald-nicht-zu-holzkohle-machen) hatte kürzlich eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen, um den beiden Discountern den Unmut der Bürger deutlich zu machen, dass weiterhin Tropenwald für Holzkohle gerodet wird. Über 100.000 Unterschriften sind inzwischen zusammengekommen. „Viele Stimmen für ein Thema, das aus unserer Sicht doch so weit entfernt ist“, so der Vorstand der Proindex Capital AG. Für Jelinek ist die Bedrohung sehr real. „Wir haben uns seit Jahren darauf spezialisiert, Tropenwald in Paraguay wieder aufzuforsten und nachhaltig zu bewirtschaften. Ein Unterfangen, bei dem wir uns manchmal fühlen wie der sprichwörtliche Sisyphos, dessen Aufgabe darin bestand, einen Felsbrocken den Berg hinauf zu wuchten. Oben angekommen, entglitt er ihm und die Schufterei begann von vorne“, meint er.

Umweltschützer warnen dabei seit Jahren vor den Folgen der oft illegalen Rodungsmaßnahmen. Gerade der Gran Chaco, der sich im Norden nach Argentinien, im Westen nach Paraguay und im Südosten nach Boliviens erstreckt, ist dabei besonders bedroht. Zu diesem Ergebnis kommt beispielsweise Matthias Baumann, Geograf von der Berliner Humboldt-Universität, der die Folgen der Abholzung auf das Klima untersucht hat. Er sieht im Chaco den „Hotspot des Landnutzungswandels“. „Um sich ein Bild der Größenordnung zu machen, seien seine Zahlen zitiert: Danach würde alle zwei bis drei Minuten eine Fläche von der Größe eines Fußballfeldes im Chaco gerodet. Zwischen 1985 und 2013 sei so die unvorstellbare Fläche von 49.000 Quadratkilometern den Baggern zum Opfer gefallen“, so der Proindex Capital-Vorstand. „Dabei ist der Wert der Holzkohle-Exporte Paraguays von sieben Millionen US-Dollar (6,06 Mio. Euro) 2003 laut örtlichen Medien auf zuletzt 40 Millionen Dollar (34,64 Mio. Euro) gestiegen. Gut 15 Prozent der Exporte sollen nach Deutschland gehen. 2015 waren das laut Statistischem Bundesamt 34.000 Tonnen im Wert von 13,9 Millionen Euro. Damit war Paraguay der zweitwichtigste Lieferant für Grill-Holzkohle, hinter Polen mit 74.000 Tonnen“, so eine aktuelle dpa-Meldung.

Doch nicht nur die Holzkohle ist ein Wirtschaftsfaktor. Bereits mehrfach machte Jelinek in Beiträgen darauf aufmerksam, dass die Abholzungen der Tropenwälder in Paraguay vorrangig der Tatsache geschuldet sind, um Flächen für die Rinderzucht bzw. den Anbau von Soja zu gewinnen. Auch Forscher Baumann ist der Meinung, dass die Rodungen zu 95 Prozent aus diesen Gründen heraus erfolgen. „Die Einbindung der Bevölkerung vor Ort ist dabei nur der Brotkrumen, den man dem Verhungernden zuschiebt“, so Jelinek. Zwar leben in Paraguay nach Schätzungen des Unternehmerverbandes FEPAMA rund 200.000 Menschen von der Herstellung von Holzkohle, diese Jobs seien allerdings sehr schlecht bezahlt und würden zudem dafür sorgen, dass sich die Menschen mittelfristig selbst ihre Lebensgrundlage entziehen. „Schon heute sind dramatische Folgen der Klimaveränderung feststellbar. Gerodete Böden sind dabei nur noch durch massiven Chemieeinsatz nutzbar, für die allerdings der ärmste Teil der Gesellschaft in Paraguay überhaupt kein Geld hat“, so der Vorstand der Proindex Capital AG. Für Jelinek ist die Unterschriftensammlung ein Schritt in die richtige Richtung. Nur Bewusstsein verschaffe Veränderung.

Weitere Informationen unter: www.proindex.de

Proindex Capital AG ist eine Gesellschaft, die sich auf die Konzeption, Finanzierung und Realisierung von ökologisch orientierten Kapitalanlagen spezialisiert hat. Das Unternehmen folgt nachhaltigen Grundsätzen und stellt Mensch und Natur gleichberechtigt in den Mittelpunkt seines Handelns. 

PROINDEX CAPITAL AG
Würzburger Straße 3
98529 Suhl
Ansprechpartner: Frau Rebekka Hauer
Telefon +49 (0)3681 7566-0
E-Mail: presse@proindex.de


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Holzkohle „made in Paraguay“ vernichtet unwiederbringbare Öko-Reservate

Suhl, 23.08.2017. „Derart viel öffentliches Interesse dürften die Discounter Aldi und Lidl wohl kaum erwartet haben“, sagt Andreas Jelinek, der Vorstand der Proindex Capital AG. Der Verein „Rettet den Regenwald“ (https://www.regenwald.org/petitionen/1103/aldi-und-lidl-sollen-den-jaguar-wald-nicht-zu-holzkohle-machen) hatte kürzlich eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen, um den beiden Discountern den Unmut der Bürger deutlich zu machen, dass weiterhin Tropenwald für Holzkohle gerodet wird. Über 100.000 Unterschriften sind inzwischen zusammengekommen. „Viele Stimmen für ein Thema, das aus unserer Sicht doch so weit entfernt ist“, so der Vorstand der Proindex Capital AG. Für Jelinek ist die Bedrohung sehr real. „Wir haben uns seit Jahren darauf spezialisiert, Tropenwald in Paraguay wieder aufzuforsten und nachhaltig zu bewirtschaften. Ein Unterfangen, bei dem wir uns manchmal fühlen wie der sprichwörtliche Sisyphos, dessen Aufgabe darin bestand, einen Felsbrocken den Berg hinauf zu wuchten. Oben angekommen, entglitt er ihm und die Schufterei begann von vorne“, meint er.

Umweltschützer warnen dabei seit Jahren vor den Folgen der oft illegalen Rodungsmaßnahmen. Gerade der Gran Chaco, der sich im Norden nach Argentinien, im Westen nach Paraguay und im Südosten nach Boliviens erstreckt, ist dabei besonders bedroht. Zu diesem Ergebnis kommt beispielsweise Matthias Baumann, Geograf von der Berliner Humboldt-Universität, der die Folgen der Abholzung auf das Klima untersucht hat. Er sieht im Chaco den „Hotspot des Landnutzungswandels“. „Um sich ein Bild der Größenordnung zu machen, seien seine Zahlen zitiert: Danach würde alle zwei bis drei Minuten eine Fläche von der Größe eines Fußballfeldes im Chaco gerodet. Zwischen 1985 und 2013 sei so die unvorstellbare Fläche von 49.000 Quadratkilometern den Baggern zum Opfer gefallen“, so der Proindex Capital-Vorstand. „Dabei ist der Wert der Holzkohle-Exporte Paraguays von sieben Millionen US-Dollar (6,06 Mio. Euro) 2003 laut örtlichen Medien auf zuletzt 40 Millionen Dollar (34,64 Mio. Euro) gestiegen. Gut 15 Prozent der Exporte sollen nach Deutschland gehen. 2015 waren das laut Statistischem Bundesamt 34.000 Tonnen im Wert von 13,9 Millionen Euro. Damit war Paraguay der zweitwichtigste Lieferant für Grill-Holzkohle, hinter Polen mit 74.000 Tonnen“, so eine aktuelle dpa-Meldung.

Doch nicht nur die Holzkohle ist ein Wirtschaftsfaktor. Bereits mehrfach machte Jelinek in Beiträgen darauf aufmerksam, dass die Abholzungen der Tropenwälder in Paraguay vorrangig der Tatsache geschuldet sind, um Flächen für die Rinderzucht bzw. den Anbau von Soja zu gewinnen. Auch Forscher Baumann ist der Meinung, dass die Rodungen zu 95 Prozent aus diesen Gründen heraus erfolgen. „Die Einbindung der Bevölkerung vor Ort ist dabei nur der Brotkrumen, den man dem Verhungernden zuschiebt“, so Jelinek. Zwar leben in Paraguay nach Schätzungen des Unternehmerverbandes FEPAMA rund 200.000 Menschen von der Herstellung von Holzkohle, diese Jobs seien allerdings sehr schlecht bezahlt und würden zudem dafür sorgen, dass sich die Menschen mittelfristig selbst ihre Lebensgrundlage entziehen. „Schon heute sind dramatische Folgen der Klimaveränderung feststellbar. Gerodete Böden sind dabei nur noch durch massiven Chemieeinsatz nutzbar, für die allerdings der ärmste Teil der Gesellschaft in Paraguay überhaupt kein Geld hat“, so der Vorstand der Proindex Capital AG. Für Jelinek ist die Unterschriftensammlung ein Schritt in die richtige Richtung. Nur Bewusstsein verschaffe Veränderung.

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Proindex Capital AG ist eine Gesellschaft, die sich auf die Konzeption, Finanzierung und Realisierung von ökologisch orientierten Kapitalanlagen spezialisiert hat. Das Unternehmen folgt nachhaltigen Grundsätzen und stellt Mensch und Natur gleichberechtigt in den Mittelpunkt seines Handelns. 

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